09.02. Lernen auf interaktive und spannende Weise

Weiterer Workshop mit Professor Sebastian Zug

Inzwischen ist es schon eine Tradition, dass Professor Zug am LGD einen Workshop durchführt. Am 7. Februar ab 14.00 Uhr trafen sich 12 interessierte Schüler im Informatikkabinett, um sich in den 2,5 Stunden zusätzlich zum Wochenpensum mit Informatik, Robotik und Programmierung auseinanderzusetzen.

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde wurden die Begriffe eingebettetes System, Compiler sowie die Grundideen des Arduino-Projektes aufgefrischt bzw. erklärt. Gemeinsam wurde ein Programm analysiert und das Konzept der Wiederholung mit Schleifen und von Verzweigungen erklärt. Im Anschluss gab es für die Teams die Aufgabe, den Code für ein zeitgesteuertes Treppenhauslicht zu verstehen, Fehler zu beheben und Verbesserungsvorschläge zu finden. Nach einem Austausch der Ergebnisse stellte Professor Zug den Alvik-Roboter mit seinen Sensoren, Aktoren und Erweiterungsmöglichkeiten vor. Inspiriert von der Arduino-Philosophie, komplexe Technologie zu vereinfachen, ist Alvik ein disziplinübergreifendes Werkzeug, das die Lücke zwischen Bildung und der zukünftigen Welt der Robotik schließen kann.

Nach der Einrichtung der Programmierumgebung konnten die Schüler die Befehle zum Fahren und Drehen des Alviks ausprobieren. Dabei sollte das zweirädrige Fahrzeug gesteuert mit einer Schleife zwischen zwei Punkten hin- und herfahren. Im Anschluss wurde der Distanzsensor im Frontbereich genutzt, um die Entfernung zu einem Hindernis zu bestimmen und eine Kollision zu vermeiden. Einige Schüler probierten sich auch an der Umfahrung von Hindernissen aus. Insgesamt war es ein toller Nachmittag, an dem ganz nebenbei viel gelernt wurde.
Der Einsatz von Robotik ermöglicht Schülern, frühzeitig digitale Kompetenzen wie Programmierung, technologisches Verständnis und den Umgang mit digitalen Werkzeugen zu entwickeln. Dabei verbinden sich Bereiche der Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT). Schüler werden angeregt, Probleme zu lösen, kreativ zu denken, dabei mit anderen zu kooperieren und zu argumentieren. Auf diese Weise werden im Sinne der MINT-Idee gezielt und lebensweltnah die Problemlösekompetenz und damit inhärent mathematische und sozial-emotionale Kompetenzen gefördert.

Wir freuen uns auf eine baldige Fortsetzung, um weitere Möglichkeiten des Alvik zu erforschen.

Sylvia Risse