Adam Ries

Rechnen auf Linien ist ein Rechenverfahren, was Adam Ries in seiner Rechenschule in Erfurt ausführlich aufschrieb und den Schülern vermittelte.

Das in Indien erfundene abstrakte schriftliche Rechnen, was heute in den Schulen gelehrt wird, war im Mittelalter in Europa noch ungebräuchlich. Stattdessen erlangte das Rechnen auf Linien im täglichen Warenverkauf für Händler und in Ämtern bis ins 18. Jahrhundert hohe Popularität. In einigen asiatischen Völkern wird es heute noch verwendet.

Beim Rechnen auf Linien werden auf einem Tuch, Tisch, Brett oder einer Bank parallele horizontale Linien gemalt oder geritzt. Die Linien dienen zum Kennzeichnen der Einer, Zehner, Hunderter usw. (von unten nach oben). Die Tausenderlinie wird mit einem X gekennzeichnet. Der Zwischenraum (Spatium) zwischen zwei Linien hat jeweils den fünffachen Wert der darunter liegenden beziehungsweise den halben Wert der darüber liegenden Linie, also fünf, fünfzig oder fünfhundert. Dies entspricht den Abstufungen in der römischen Zahlschrift.

Schulnamen des heutigen LGD

  • 1869 - 1878 Königliche Realschule I. Ordnung und landwirtschaftliche Abteilung
  • 1878 - 1884 Königliche Realschule I. Ordnung und Landwirtschaftsschule
  • 1884 - 1898 Königliches Realgymnasium und Landwirtschaftsschule
  • 1898 - 1918 Königliches Realgymnasium und Höhere Landwirtschaftsschule
  • 1918 - 1938 Staatsrealgymnasium mit Höherer Landwirtschaftsschule (bis 1940)
  • 1938 - 1947 Staatliche Oberschule für Jungen
  • 1947 - 1959 Lessing-Oberschule
  • 1959 - 1992 Erweiterte Lessing-Oberschule Döbeln
  • seit 1992 G.-E.-Lessing-Gymnasium Döbeln
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